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Rams bekommen auf die Hörner

Die bislang schlechteste Saisonleistung der Nusse Rams wurde mit einer 59:71-Niederlage (12:18; 26:34; 36:54) beim RSC Köln quittiert. Die Zweitliga-Rollis machten in der Domstadt eine erschreckend schlechte Figur, wobei Trainer Herbert Tietz die lange Kranken- und Verletztenliste nicht als Grund wollte gelten lassen.

"Zwar konnten wir ohne Marian Hohmuth und Jan Wienk nicht unsere gewohnten Formationen spielen. In Köln haben wir uns jedoch selbst geschlagen", resümiert Tietz. Die Rams leisteten sich denn auch individuelle Fehler in Serie. Dazu kam eine ungewohnte Abschlussschwäche, die die Gastgeber stark machte. So zog Köln bereits in der 7. Spielminute auf sechs Zähler davon.

Trotz mehrerer Umstellungen gelang es den Nusser Rollis nicht, sich auf die in der Folge wie entfesselt aufspielenden Rheinländer einzustellen. Köln vergrößerte seine Führung in den beiden Mittelvierteln besonders durch Nachwuchscenter Sven Krippendorf, der 30 Punkte erzielte.

Das Spiel der Nusser dagegen wirkte pomadig und unkonzentriert. Mangelhaft waren das Zusammenspiel und das Einsetzen der Center. Arjen Teetzmann (12) und Sascha Wenzel (10) wurden zwar immer wieder gut in Position gebracht, erhielten dann jedoch kaum verwertbare Pässe.

Erst als "der Zug bereits abgefahren war" begannen die Nusser sich durch zunehmend aggressivere Verteidigung gegen das drohende Debakel zu stemmen. In den letzten drei Spielminuten verkürzten die Rams den zwischenzeitlichen 21-Punkte-Rückstand auf zwölf Zähler.

Diese Schlussoffensive änderte zwar nichts an der Niederlage, rettete ihnen jedoch den direkten Vergleich und damit vielleicht auch die Teilnahme an der Aufstiegsrunde zur 1. Bundesliga. Der Tabellenmodus im Basketball wertet nämlich nach dem Punktverhältnis den direkten Vergleich der Teams als zweites Kriterium.

Dem Hinspielsieg (+18 Punkte) steht nun die 12-Punkte-Niederlage gegenüber, wodurch Köln bei Punktgleichheit am Saisonende in jedem Fall hinter den Rams in der Tabelle steht. Für Nusse punkteten außerdem André Stamer, Andreas Rohde (je 12), Inga Orlowski (9) und Bernd Eickemeyer (4).

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