News 30.9.04 Ausnahmezustand in Breitenfelde

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Über 100 Einwohner bereiteten der Paralympionikin Inga Orlowski einen grandiosen Empfang.

Als Inga Orlowski gestern um 16.05 Uhr in Hamburg-Fuhlsbüttel dem Flugzeug entstieg und von Vater Siegbert sowie Onkel Klaus Engelking abgeholt wurde, hatte sie keinen blassen Schimmer, was sie Breitenfelde erwartet. "Ich dachte, wir fahren nach Hause zum Kaffeetrinken", sagte die 29-jährige Rollstuhl-Basketballerin, die gerade mit der deutschen Damen-Nationalmannschaft bei den Paralympics in Athen knapp die Bronze-Medaille verpasst hat.

Doch statt ins traute Heim ging's zum Gemeindehaus, wo über 100 Breitenfelder - darunter auch Bürgermeister Hans-Joachim Westphal - auf ihr sportliches Aushängeschild warteten. Um 18.04 Uhr stieg Inga Orlowski aus dem Auto und staunte nicht schlecht: Die Musikkapelle der Freiwilligen Feuerwehr Breitenfelde spielte auf, Fahnen wurden geschwenkt, Jugendliche standen Spalier für die zierliche Paralympionikin und hielten dabei Basketbälle in die Höhe, überall klickten Fotoapparate.

"Das ist überwältigend, ich bin zu Tränen gerührt. Das letzte Mal hatte ich so ein Gefühl beim Einmarsch ins Olympiastadion", sagte sie mit zitternder Stimme und nahm erste Glückwünsche und Blumensträuße entgegen. Das gleiche Szenario spielte sich später noch einmal in Siemers Gasthof ab.

Vorher ging's jedoch - wie es sich für eine verdiente Sportlerin gehört - mit einem langen Korso durch den Ort. Angeführt wurde der von ihrer Arbeitskollegin Nicola Schmidt, die in Anlehnung an die Olympischen Spiele die Fahne trug. Dahinter folgten die Blaskapelle der Feuerwehr sowie die Rollstuhlbasketballer der Nusse Rams. Die wiederum hatten ihre Rollis mithilfe von bunten Seilen mit dem von Inga Orlowski verbunden und zogen so ihre Mitspielerin durch Breitenfelde. Autos mussten anhalten, verdutzte Einwohner kamen aus ihren Häusern, stellten sich an den Gartenzaun und applaudierten.

Im Gasthof angekommen, musste Inga Orlowski nicht nur weitere Hände schütteln, sondern auch viele Autogramme schreiben. "So viele Leute hier, und alle meinetwegen. Das ist der beste Abschluss, den ich mir vorstellen kann."


Autor : Markus Carstens


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Foto: Markus Carstens (LN)

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