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Jan Wienk erhält Einladung zum Sichtungstraining der A-Nationalmannschaft [16. Jan. 2006]

Die Chance beim Schopfe packen

Als Junioren-Nationalspieler Jan Wienk dieser Tage die Post öffnete, wollte er seinen Augen kaum trauen: Der Manager der deutschen Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft lädt den 19-jährigen Lübecker zu einem Sichtungstraining nach Herford ein. "Das ist eine Chance, die ich unbedingt nutzen möchte", sagt Wienk. Hintergrund sind die personellen Veränderungen im Nationalteam gerade im Hinblick auf die 2007 in Wetzlar stattfindenden Europameisterschaften. Der Deutsche Rollstuhlsportverband möchte im eigenen Land mit einer jungen, engagierten und schlagkräftigen Mannschaft an den Start gehen.

Die bisherige Karriere des jungen Lübeckers verlief positiv, wenngleich noch nie so steil wie in den vergangenen beiden Jahren. Jan Wienk weiß: "Seit ich bei den Rams bin, habe ich mich extrem weiter einwickeln können." Lob kommt auch von seinem Coach. "Jan hat bei uns viel gelernt und ist auch als Persönlichkeit gereift", berichtet Trainer Herbert Tietz. Doch nicht nur im Verein sorgt der Auszubildende der IHK in Lübeck für Furore. Bei seinem ersten internationalen Turnier wurde Wienk mit der Junioren-Nationalmannschaft im Vorjahr fünfter bei den Weltmeisterschaften im englischen Birmingham.

So groß die Chance auch ist, als 20-Jähriger im eigenen Land die deutschen Farben vertreten zu dürfen, so hoch sind auch die Hürden, die noch vor Jan Wienk stehen. Die erste gilt es beim Sichtungstraining, das vom 24. bis 26. Februar abgehalten wird, zu überwinden. Mut machen dürfte dem Rams-Youngster die Tatsache, dass sein U22-Teamkollege und Ligakonkurrent Jens Wibbelt aus Warendorf ebenfalls zu diesem Trainingswochenende eingeladen wurde. "Wir sind zwar direkte Konkurrenten, verstehen uns aber auch außerhalb der Sporthalle sehr gut", erzählt Wienk.