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Unaufhaltsamer Aufstieg

In den folgenden Jahren feiert die Mannschaft Erfolg über Erfolg. Der Aufstieg der Nusser
Rollis scheint unaufhaltsam. In acht Jahren werden sechs Meisterschaften gewonnen
(siehe Grafik 1)

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Dabei machen die Rollstuhlbasketballer den Namen der Gemeinde Nusse und der
holsteinischen Region in der ganzen Bundesrepublik bekannt. Immer wieder treffen sie
auf die Frage: Nusse, wo liegt denn das? Heute, mehr als zehn Jahre nach Aufnahme des Spielbetriebs, ist Rollstuhlbasketball und Nusse von der Landkarte des Deutschen Rollstuhlsportverbandes (DRS) nicht mehr wegzudenken. Besonderen Anteil an dem hohen Bekanntheitsgrad haben die vergangenen vier Bundesligajahre.

Das Gesicht hat sich verändert

Personell hat sich das Gesicht der Mannschaft über die Jahre verändert. Von den bewegungs-
hungrigen Sportlern der ersten Jahre sind "nur" noch drei Basketballverrückte aktiv. Einer
dieser Urgesteine ist Herbert Tietz. Der "Gründungsvater" der Gruppe und erster Übungsleiter
der Rollis übernahm die Mannschaft als Coach im Spätsommer 2003 wieder, und führte sie
auf Rang zwei der abgelaufenen Saison. Zuvor musste der Trainer krankheitsbedingt zwei
Jahre Basket-ball-Abstinenz üben.

"Glücksfall für den TSV"

"Vor zehn Jahren war der TSV ein Glücksfall für die Rollstuhlbasketballer, heute sind die Rollis
ein Glücksfall für den TSV", sagt TSV-Vorsitzender Jürgen Pakebusch anlässlich der
Verabschiedung von Sabine Hübner im April 2004. Pakebusch dankte der Spielerin für
ihren Einsatz und der Sparte für die Erfolge der vergangenen Jahre. Stolz konstatierte er:
"Unsere Rollis machen dem Namen der Gemeinde Nusse in ganz Deutschland alle Ehre.

Seriensiege auch in anderen Wettbewerben

Doch nicht nur im Ligabetrieb sind die Rollstuhlbasketballer des TSV Nusse überaus erfolgreich.
Zwischen 1997 und 2000 gewinnt das Team vier Mal in Folge den Regionspokal und qualifiziert
sich dadurch jeweils für die erste Hauptrunde im DRS-Pokalwettbewerb. Als Bundesligist
war der TSV ab 2001 für die Hauptrunde gesetzt. Über die erste Runde jedoch kamen die
Nusser in diesem Wettbewerb bislang nicht hinaus. Dafür stellte die Mannschaft bei den
Landesmeisterschaften einen bislang einmaligen Rekord auf: Im Dezember 2003 wurde der
achte Titel in Folge nach Nusse geholt.

In den Reihen der TSV-Rollis gibt es echte Meister. Andre Stamer
(Junioren-Europameister 1999) sowie Inga Orlowski und Simone Kues
(Frauen-Europameister 2003) bewiesen sich erfolgreich in deutschen
Nationalmannschaften. Zudem stellte der TSV regelmäßig das Gros der Spieler für
die Nord-Auswahlteams, das in den Jahren 1998 bis 2000 den Sub-Division-Cup gewinnt.

Besondere Aktivitäten legen die Frauen des TSV-Teams an den Tag. Seit 1999 nehmen sie
regelmäßig an Deutschen Meisterschaften teil. Das DM-Turnier wird seit 1995 alljährlich im
Juni ausgetragen. Anfangs spielen die Nusser Frauen in der Mannschaft des Berliner SC
(heute ALBA Berlin), 2001 unter dem Namen Nusse & Co. und seit 2002 als TSV Nusse.
Grund dafür ist der steigende Anteil der Teilnehmerinnen vom TSV (siehe Grafik 2).

Grafik 2:

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Die weitere, jüngere Geschichte der Nusse Rams können Sie im Archiv verfolgen. An dieser Stelle nur so viel: Die Saison 04/04 beendete das Team als Vizemeister. Im Frühsommer 2005 richteten die Nusser die Deutsche Meisterschaft der Frauen erstmals aus. Die Veranstaltung in der Lübecker Hansehalle war ein Erfolg auf ganzer Linie - die Nusserinnen belegten Rang drei. Ab Sommer 05 wurde eine zweite Mannschaft für den Spielbetrieb in der Landesliga gemeldet. Dieses Team mischte die Liga mächtig auf und feierte souverän Meisterschaft und Aufstieg im Februar 2006. Außerdem konnten die Rams Ende September 2005 erstmalig eine Spielerin aus dem Ausland verpflichten: Clare Strange (GB) kam vom italienischen Meister aus Sassari nach Nusse.

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