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Nusses Rolli-Basketballer holen sechs Punkte aus Stralsund und Leer

Rams-Teams rammen Gegner vom Feld
Besser hätte es nicht laufen können: Mit drei Siegen kehrten die Teams der Nusse Rams ins Herzogtum zurück. In der zweiten Rollstuhlbasketball-Bundesliga setzte sich die Erste souverän 77:60 (24:12; 46:32; 68:44) bei Medizin Stralsund durch. Die Zweite überzeugte personell dezimiert in Ostfriesland gegen RSC Hamburg III (81:31) und unmittelbar danach gegen Gastgeber RISO Leer (58:31). Durch diese Erfolge bleibt Nusse II das Maß der Dinge in der Landesliga Nordwest.

Ganz so erfolgreich verfolgt das Bundesligateam gegenwärtig das gesteckte Saisonziel leider nicht. Trotz des dritten Saisonsiegs verharren die Rams auf Rang drei der Tabelle in der 2. Bundesliga. Dieser Tabellenstand sei jedoch nur eine Momentaufnahme, ist sich Marian Hohmuth sicher. "Mit uns ist weiterhin zu rechnen", sagt der Mannschaftskapitän, der besonders vom Teamgeist in Vorpommern überzeugt wurde: "Unser selbstsicheres Auftreten in Stralsund war phasenweise schon beängstigend."

Dabei schwebte über dieser Partie der Schatten der Ungewissheit. Die Mannschaft musste die Frage beantworten, ob der Abgang von Flügelspieler Andreas Rohde eine nicht schließbare Lücke hinterlassen hat. Nur wenige Tage zuvor hatten sich die Wege des Breitenfelders und der Rams getrennt. Das Zweitligateam beantwortete diese Frage auf dem Spielfeld in Stralsund in eindrucksvoller Manier. Trainer Herbert Tietz sah ein homogenes Team und war mit dem Auftritt zufrieden: "Mit Ausnahme des letzten Viertels habe ich eine geschlossene Mannschaftsleistung gesehen."

Sascha Wenzel glänzte auch in Stralsund. Kann der  Center diese Form
halten, könnte die laufende Saison seine beste werden. Foto: Theophile

Neben Hohmuth (27) glänzten Center Sascha Wenzel (25) und Jan Wienk (17) auf der Aufbauposition in der alten Hansestadt. In Stralsund spielten außerdem Clare Strange (4), André Stamer, Bernd Eickemeyer (je 2) und Inga Orlowski. Trainer Tietz weiter: "Das macht Mut und gibt Zuversicht für die beiden schweren Spiele in den kommenden Wochen." Spielt das Wetter mit, reist sein Team am kommenden Sonnabend ins Münsterland zum BBC Warendorf. Und ehe die Rams sich um die Weihnachtsgeschenke kümmern können, warten noch die "Albatrosse" in Berlin auf die "Widder" aus Nusse.

Mit ihrem Jahresprogramm durch ist dagegen die zweite Garnitur der Rams. Beim letzten Auftritt im ostfriesischen Leer glänze das neu formierte Team mit den Saisonsiegen fünf und sechs. "Die Ergebnisse beeindrucken mich besonders vor dem Hintergrund, dass die Mannschaft auf Inga Orlowski und Jan Wienk verzichten musste", sagte der stolze Trainer Bernd Eickemeyer. "Allerdings gibt es mir auch zu denken, dass das Team ohne mich so gut klar kommt", so der Coach, der zeitgleich in Stralsund spielte. Glänzend aufgelegt präsentierte sich erneut Thomas Jedtberg in Leer. Der Center des Landesligisten spielte gegen Hamburg (24) und gegen Leer (28) auf konstant hohem Niveau. Zusammen mit Olaf Heine (21/10), Hilke Theophile (27/6), Stevie Wienk (-/10), Wolfgang Jedtberg (9/4) und Sönke Gravemeyer übererfüllte die Rams-Reserve erneut alle Erwartungen.