News 16.9.04 Die Vorfreude ist groß

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Die Vorfreude ist groß

Basketballerin Inga Orlowski freut sich auf das Paralympische Turnier

Der Countdown läuft, nur noch wenige Stunden bis heute im Olympiastadion von Athen die XII. Paralympischen Spiele eröffnet werden. 72.000 Zuschauer werden dann in der bereits ausverkauften Arena die über 4000 Athleten aus 143 Nationen begrüßen. Für die Breitenfelderin Inga Orlowski (Nusse Rams) beginnen die Wettkämpfe am Sonntag (12 Uhr) mit der Begegnung gegen Japan.

"Wir sind heil und gesund angekommen und es ist alles wahnsinnig beeindruckend. Schon am Flughafen erwartete uns eine perfekte Organisation. Das Gepäck wurde uns abgenommen und wir brauchten uns nur in den Bus zu setzen, der uns ins Paralympische Dorf brachte. Im Dorf ist alles super großzügig angelegt. Allein im Essenszelt braucht man gut 10 Minuten um das große Angebot zu überblicken", berichtet die Basketballerin. Ganz zu ihrem Bedauern jedoch wird die geliebte Nuss-Nougat-Creme morgens nicht angeboten.

Die 29-Jährige und ihr Team wohnen in der "Deutschen Strasse", die im Bereich "Pegasus" des Paralympischen Dorfes liegt. Hier sind alle Athleten des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) untergebracht. Jedes Haus besteht aus mehreren Wohneinheiten mit je drei Schlafzimmern für je zwei Personen, einem Aufenthaltsraum und je zwei Badezimmern. "Die "Deutsche Strasse" ist sieht kunterbunt aus, da die Fassaden mit dutzenden Deutschlandfahnen und Spruchbändern geschmückt sind.

Zeit die Gastgeberstadt zu erkunden hatten die Damen auch schon gehabt. Die Breitenfelderin berichtet: "Wir sind dem Rollstuhl auf die Akropolis. Das war ein wahrer Höllentrip, nicht nur wegen der Steigung sondern auch wegen des direkt an die Felswand angebrachten Fahrstuhls. So etwas würde es in Deutschland nicht einmal als Lastenaufzug geben!" Nach diesen Mühsalen genossen die deutschen Korbjägerinnen den beeindruckenden Ausblick, die Atmosphäre der gemütlichen Straßencafés und die Herzlichkeit der Griechen. "Ich weiß gar nicht mehr, wie oft ich angesprochen worden bin, woher ich komme. Man hat mir Glück gewünscht und einmal sogar ein Geschenk in die Hand gedrückt hat - echt beeindruckend", erinnert sich Inga Orlowski.

Auf dem Rückweg ins Paralympische Dorf trafen die Basketballerinnen viele Mitwirkende der heutigen Eröffnungsfeier. Sie waren noch dabei ihre Choreografie zu üben. Das Programm der heutigen Eröffnungsfeier, so erfuhren es Orlowski und ihre Teamkolleginnen aus erster Hand, sei ein anderes als bei den Olympischen Spielen vor einigen Wochen. Kein Wunder also, dass das Olympiastadion erneut bis auf den letzten Platz ausverkauft ist.

Die deutschen Basketballerinnen haben ihre ersten Trainingseinheiten in der Olympic Indoor Arena bereits absolviert, darunter auch das Klassifizierungstraining. Unter den strengen Augen der medizinischen Kommission werden in dieser Einheit die in den Heimatländern vergebenen Schadenspunkte überprüft und notfalls korrigiert. Dieses Klassifizierungstraining dient der Chancengleichheit im Wettkampf.

Doch nicht nur traininert haben die Rollibasketballerinnen bislang in Athen, am vergangenen Dienstag noch kam es zu zwei weitern Testspielen gegen Australien außerhalb der Olympischen Sportstätten. Beide Spiele gewannen die Damen aus "Down under" erwartungsgemäß. In der zweiten Partie bekam Inga Orlowski größere Spielanteile von Trainer Peter Richarz (Aumühle). "Zwar habe ich einen guten Eindruck hinterlassen können. An meiner Rolle als Bankspielerin wird das wohl nicht viel geändert haben", bedauert die Centerspielerin aus dem Lauenburgischen.

Die Paralympics in Athen stehen im Fokus des Medieninteresses. Aus der griechischen Metropole berichten 2300 Journalisten. 50 Fernsehanstalten werden Bilder von den Wettkämpfen rund um den Globus senden. Auch das Zuschauerinteresse ist groß. Zwar gibt es für einige Sportstätten immer noch Tickets im freien Verkauf, doch das war erwartet worden angesichts der teilweise "gesalzenen" Preise. Die beiden Endspiele im Rollstuhlbasketball werden vor einer vollen Kullisse ausgetragen. In Deutschland werden ARD und ZDF bis zum 28. September im bekannten Wechsel täglich am Nachmittag insgesamt über zehn Stunden berichten. Hinzu kommen Übertragungen auf Eurosport und Phoenix, sowie den digitalen Satellitenprogrammen ZDF-Infokanal und Eins Muxx (täglich ab 18 Uhr).


Autor : Nordstern

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Foto: Nordstern

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